Was haben Steingärten, englischer Rasen und Hitzeinseln gemeinsam?
Alle drei sind schädlich für die Biodiversität und schliesslich auch mitverantwortlich, dass es immer weniger nützliche Insekten wie Bienen gibt. Und bekanntlich sind Bienen dank Bestäubung unsere Arbeiterinnen, damit wir genügend Lebensmittel haben. Und weitere Insekten sind selbst Nahrungslieferanten für Vögel und weiteren Insekten.
Der Trend der Steingärten um ein Haus ist ein absolutes Unding. So gibt es zwar für den Grundstückbesitzer weniger Arbeit durch “Unkraut”, aber gerade für die Artenvielfalt sind diese einfach nur eine Steinwüste, welche sich in den heissen Sommermonaten unnötig aufheizen. Was leider bei Einfamilienhäusern geschieht, passiert auch im Grossen bei Dörfern und Städten. Grosse betonierte und asphaltierte Plätze, welche im Hochsommer weder die Bevölkerung zum Verweilen einlädt, noch irgendwie die Artenvielfalt schützt. Das Leben in Zentren wird durch die stetig heisser werdenden Sommer unwirtlicher und mit dieser Art von Aussenraumgestaltung wird der Prozess forciert.
So mag es dann den Eindruck erwecken, dass ein Rasen die Meisterleistung per se wäre.
Nun, durch den Rasen wird zwar die Oberflächentemperatur gesenkt, aber eine Art englischer Rasen ist auch wieder nichts anderes, als eine grüne Wüste.
Es ist Zeit für mehr qualitative Grünräume statt Betonwüsten. Die Aussenraumgestaltung von Einfamilienhäusern, über Quartiere bis zu Zentren muss dringendst mit Grünflächen aufgewertet werden. Sei dies mit einer Baumgruppe und Pflanzen, die den Insekten als Nahrungsquelle dienen. Die Zeit der asphaltierten Flächen muss vorbei sein.
Ein gutes Beispiel eines qualitativ hochwertigen Naherholungsgebiet. Der Griespark in Volketswil
Mein Beitrag zur Biodiversität: Blumenkübel mit heimischen mehrjährigen Pflanzen und einem Vogelhaus, welches auch dem Igel darunter gefällt.
